» Röntgen in der Radiologie

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Ist das Röntgen schädlich für den Körper?

Jedem ist bekannt, dass das Röntgen nicht so oft durchgeführt werden sollte, da sich die Röntgenstrahlen negativ auf den Körper auswirken. Zum Beispiel fragen Ärzte vor dem möglichen Röntgenverfahren, wann die Person das letzte Mal geröntgt wurde oder ob sie irgendwelche gesundheitlichen Vorerkrankungen hat. Woran liegt das und was passiert, wenn eine Person zu oft geröntgt wird?

Röntgenstrahlung – eine Erfindung von Wilhelm Conrad Röntgen

Im Jahr 1895 wurde die Röntgenstrahlung von dem deutschen Physiker Wilhelm Conrad Röntgen entdeckt. Röntgenstrahlen sind elektromagnetische Wellen mit Quantenenergien und befinden sich im elektromagnetischen Spektrum unterhalb der extremen UV-Strahlung. Röntgenstrahlung wird auch durch Planeten verursacht, aber erreicht die Erde nicht, da die Erde durch die Atmosphäre geschützt ist. Auch die Erde gibt Röntgenstrahlung ab, aber nur in sehr geringer Form, die zum größten Teil durch radioaktiven Zerfall produziert wird. Der Einfluss von Röntgenstrahlen ist sehr schädlich für den Körper, da durch diese Strahlen Veränderungen im Organismus entstehen. Zum Beispiel kann die DNA des Menschen verändert werden, sodass zwei unterschiedliche Szenarien entstehen können. Erstens können einzelne Zellen durch Röntgenstrahlung absterben, weil sich die veränderte Zelle nicht weiter teilen können. Dies hat keine Folge für den Körper, wenn es sich lediglich um eine oder wenige Zellen handelt. Aber sobald mehrere Zellen abgestorben sind, hat dies gesundheitliche Folgen für den Körper und kann je nach betroffen Zellbereich zu deutlichen gesundheitlichen Problemen führen. Und das zweite mögliche Szenario ist, dass sich die Zelle weiterhin teilt und dadurch verändere Erbinformationen verbreitet werden. Das heißt sozusagen, dass die Zelle mutiert und ein potenziell gefährliches Karzinom (Krebs) entsteht.

Wie wahrscheinlich ist es, dass eines dieser zwei Szenarien nach dem Röntgen entsteht?

Das erste Szenario kann in der Regel nicht durch das Röntgen vom Arzt entstehen und kommt nur vor, wenn radioaktive Katastrophen, wie es zum Beispiel der Fall bei Tschernobyl war, passieren. Das zweite Szenario allerdings könnte jederzeit nach dem Röntgen vorkommen und es könnte sogar sein, dass es bereits nach dem ersten Mal Röntgen entsteht. Und zudem gilt die Regel, je öfter man geröntgt wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Szenario auftritt. Die Wahrscheinlichkeit ist zwar gering, aber man sollte sein Glück nicht herausfordern.

Wer entscheidet, ob man geröntgt wird oder nicht?

Wenn ein Patient gesundheitliche Probleme hat und diese ein Bildgebungsverfahren benötigen, dann gibt der Arzt dem Patienten meist eine Überweisung zur Radiologie. Eine Radiologie in Deutschland zum Beispiel klärt den Patienten dann auf, welches Verfahren genutzt wird und welche gesundheitlichen Probleme möglicherweise entstehen könnten. Es gibt aber auch andere Bildgebungsverfahren, die meist von dem Arzt explizit verordnet werden (Magnetresonanztomographie, Ultraschall, etc.).

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